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Florian Angerer

Bühnenbildner Florian Angerer hat im vergangenen Jahr erstmals die Bühne für die Festspiele entworfen und für die Requisiten gesorgt. Das ist auch in diesem Jahr so. „Vor allem für den Hotzenplotz: Da gibt’s richtig viel zu sehen“, kündigt er an, verrät aber natürlich noch nichts. Auch für ihn es schön, die Örtlichkeiten schon genau zu kennen. „Ich habe ein niedriges Bühnenbild entworfen – da werden sich die Mauersegler in der Stadtmauer garantiert nicht gestört fühlen“, sagt er. Nachdem das Bauhofteam die Holzarbeiten wieder mit großem Engagement fertiggestellt hat, hat Florian Angerer die Ausgestaltung übernommen. Das heißt er gestaltet die Bilder. 

Für Florian Angerer war schon früh klar, dass er erstens ans Theater und zweitens nicht auf der Bühne, sondern im Hintergrund arbeiten muss. Und so machte der heute 41-Jährige als Schüler ein Praktikum bei einem Bühnenbildner in Salzburg. Dort wuchs er auf, dort studierte er dann auch. „Mein Weg war ganz geradlinig“, sagt er. Nach dem Studium ging es zu einer Assistenz ans Staatstheater Nürnberg. Seither arbeitet er frei und lebt in Ulm. Für die Arbeit bei den Festspielen Wangen ist dies ein großer Vorteil. Zwar pendelt Florian Angerer nicht täglich, aber die Wege nach Hause sind vergleichsweise kurz.

Die Idee für das Wangener Bühnenbild, dessen Entwicklung im Zunftwinkel gesehen werden kann, kam über das Abendstück, wie Florian Angerer erzählt. Wie immer bei den Festspielen Wangen muss die Bühne mit wenigen Mitteln verwandelbar sein und zwei komplett verschiedenen Stücken den Rahmen geben. Die Lage an der Stadtmauer muss beachtet werden. Und schließlich spielt das Licht eine Rolle: „Man kann nicht ganz so ‚zaubern‘, wenn die Bühne nicht von Beginn an im Dunkeln liegt“, erzählt er.